Wolfgang Essers erringt Kaiserwürde

Nach alter Tradition feierte die St. Sebastiani Armbrustschützengesellschaft anno 1250 Herzogenrath ihr Schützenfest. Zugleich war die heuer 762 Jahre alte Gesellschaft schon 175 Jahre auf dem Terrain am Fuchsberg, denn die Annalen sagen aus, dass hier im Jahre 1837 der erste Königsvogel geschossen wurde. Die teilnehmenden Schützen schießen im Halbrund stehend auf dem gelben Holzvogel, der auf einer 34 m hohen Stange oben auf dem Berg hockt. Das Fest beginnt am Samstagnachmittag mit dem Scheibenschießen (früher schoss man gleichzeitig mit der Armbrust auf den Vogel und mit dem Gewehr auf Scheiben). Einen faszinierenden Wettbewerb erlebten die vielen Zuschauer auch am Sonntag am Fuchsberg, denn die Gesellschaft feierte „Kaiser“ Wolfgang Essers. Es war ein Bilderbuchtag zum Schützenfest am Fuchsberg, denn es herrschte „Kaiserwetter“. Es ging an diesem Sonntag um mehr als nur die Königswürde. Wolfgang Essers, der bereits in den Jahren 2010 und 2011 den Titel des Königs errungen hatte, schoss um die Kaiserwürde. Ein seltenes Ereignis, denn der letzte Kaiser wurde im Jahr 1980 mit Hans-Dieter Heinen ermittelt, nachdem bereits die Schützen Corneli 1842, 1715 Alex Cor, 1687 Valentin von Lippstadt und 1642 Heinrich Poyck mit der Kaiserwürde nach Hause gingen. Wie eh und je, hatten sich ob des bedeutenden Ereignisses viele Besucher am Fuchsberg eingefunden, die das Schließen der Armbrustschützen mit Aufmerksamkeit verfolgten. Jeder Pfeil wurde in den Nachmittagsstunden mit vielen „Ohs“ und „Ahs“ begleitet.
Ein faszinierendes Schauspiel, wenn zehn Schützen stets zur gleichen Zeit ihre Pfeile „in den Himmel“ jagen. Eine große Trefferzahl hatte der Vogel bereits in den ersten zwei Runden hinnehmen müssen, auch die dritte Runde begann mit zahlreichen Treffern. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Schützen dem Kaiseraspiranten Essers nichts schenken wollten. Die Uhr zeigte genau 17.39 Uhr, als Wolfgang Essers in dieser Runde zum 16. Mal seine Armbrust schulterte. Im gleichen Augenblick ging ein Freudenschrei durch die Reihen der Besucher: der zweimalige König hatte erneut getroffen – er ist Kaiser! War das ein Jubel und Trubel am Schützenstand der Gesellschaft, die Gratulationen wollten schier kein Ende nehmen. Besonders freuten sich mit dem Schützen seine Ehefrau und nicht zuletzt die Offiziellen der Stadt Herzogenrath, Bürgermeister Christoph von den Driesch mit den beiden Stellvertretern Marie-Theres Sobczyck und Dr. Manfred Fleckenstein. Nachdem der neue Kaiser sich von seinem Erfolg etwas erholt hatte, verteilte er nach altem Brauch Bonbons unter den Kindern.
Begonnen hatte der Tag für die Schützen im Stresemann und Zylinder mit einem Kirchgang in St. Mariä Himmelfahrt. Nachmittags ging es dann gemeinsam mit den Afdener Schützen, begleitet von der Harmonie Cäcilia im Festzug vom Pestkapellchen aus durch die Stadt. Nach altem Brauch umschritten die Schützen dreimal die Vogelstange, danach hatte der amtierende König den ersten Schuss. Das Volksfest am Fuchsberg hätte an diesem Tag nicht besser ablaufen können. Fleißig und unermüdlich konzertierte dort die Harmonie Cäcilia. Am Abend trafen sich die Schützen beim diesjährigen Schenker Paul Akens. Bereits am Samstag ermittelten die Schützen ihren Scheibenkönig. Dieser Scheibenpreis ist die zweithöchste Auszeichnung, die ein Schütze im Laufe des Jahres erinnern kann. Scheibenkönig wurde in der zweiten Runde Detlef Nievelstein. Einen weiteren Vogel, den Silberbecher der VR-Bank, hollte sich ebenfalls Detlef Nievelstein. Wolfgang Schmitz errang am Montag mit dem ersten Pfeil – sonntags hatte der Vogel zwar viel Treffer bekommen, zeigte sich jedoch störrisch – den Silberbecher der Provinzial Versicherung. Es folgten die Schützen Dr. Reiner Aghte, der den Preisvogel des Kaisers errang, und Paul Akens, der den von der Sparkasse gestifteten Silberbecher gewann.

Wolfgang Essers ist König der Gesellschaft 2010

Die St.-Sebastiani-Armbrustschützen-Gesellschaft von Anno 1250 Herzogenrath – das sind 760 Jahre Geschichte einer Schützengilde, die aus einer Bürgerwehr hervorging. Oft hatte diese die Bürger vor Not und Drangsal durch feindliche Truppen bewahrt. Vorbild ist „Wilhelm der Schmid“, der seit 1283 das Land von s’Hertogenrode vor der Einnahme fremder Söldner bewahrte. Er ist als „Schütz von Rode“ in die Historie eingegangen.

Am ersten Wochenende im Juli feierte die Gesellschaft ihr Schützenfest. Zunächst wurde am Samstag der Scheibenkönig ermittelt. In diesem Jahr traf Dr. Rolf Wieland den Vogel in luftiger Höhe. Den ersten Silberbecher (linker Seitenvogel) holte sich Dr. Jürgen Karla; unmittelbar gefolgt von einem Preisbecher der Schützendamen, erstmalig ausgeschossen, der ebenfalls an Dr. Jürgen Karla ging. Den Abschluss des Tages feierten die Schützen mit ihren Gästen im Zelt am Fuchsberg.

Der Sonntag begann für die Schützen im Stresemann und Zylinder mit einem Gottesdienst für die Lebenden und Verstorbenen der Gesellschaft im Innenhof von Burg Rode, gehalten durch „Schützenkaplan“ und Pfarrer Dr. Guido Rodheudt. Am Nachmittag folgte der traditionelle Festzug vom Pest-/Marienkapellchen zum Fuchsberg, vorneweg die Harmonie Cäcilia, die Hellebardenträger, Pfeiljungen und -mädchen, die Einwinder, die Fahnen, die Schützenmeister und die Schützen mit dem amtierenden König Wolfgang Schmitz. Mit dabei war auch die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft 1850 Afden, die auch in diesem Jahr den Sicherheitsdienst am Fuchsberg übernahm.

Sehr viele Zuschauer hatten sich zum Königsschuss am Fuchsberg eingefunden. Sie erlebten, wie schließlich Wolfgang Essers zum entscheidenden Schuss ansetzte. Der Jubel war riesengroß, denn der Schütze, seit 13 Jahren Mitglied, konnte zum ersten Mal die Königswürde erringen.

Zu den ersten Gratulanten zählten Herzogenraths Bürgermeister Christoph von den Driesch, „Schützenkaplan“ Dr. Guido Rodheudt, der ehemalige Bürgermeister Gerd Zimmermann sowie die befreundeten Gesellschaften aus Kerkrade, Alt-Merkstein, und Afden. Am Abend waren die Schützen dann zu Gast beim 1. Schützenmeister Jürgen Schmitz auf Burg Rode. In diesem wundervollen historischen Ambiente begangen die Schützen erstmalig den Schenkerabend.

Der Montag sorgte für eine gelungene Abrundung des Schützenfestes. Bevor der Abend beim Gastgeber und neuen König Wolfgang Essers ausklingen durfte, wollten die Schützen noch einmal Spannung für die Gäste am Fuchsberg liefern. Eine ganze Reihe von Vögeln musste Federn lassen und so gingen die damit verbundenen Silberbecher an die erfolgreichen Schützen Wolfgang Schmitz (Becher des Ehrenschützen Gerd Zimmermann und Becher der VR-Bank), Reiner Aghte (Becher der Sparkasse) und Wolfgang Essers (Becher der Gönnerin Maria Schöngen).

Erfolge beim Schützenfest 2009

Nach alter Tradition feierte die St. Sebastiani Armbrustschützen-Gesellschaft anno 1250 Herzogenrath am ersten Wochenende des Juli ihr Schützenfest am Herzogenrather Fuchsberg. Die Freude über die große Anzahl an Zuschauern, die die Verbundenheit mit der Gesellschaft verdeutlicht, war groß.
Das Schützenfest begann am Samstag mit dem Schießen auf den Scheibenpreis, der zweithöchsten Auszeichnung der Gesellschaft. In diesem Jahr traf Wolfgang Essers den Vogel in luftiger Höhe. Im Anschluß errang Detlef Nievelstein beim Schießen auf den zweiten Vogel (linker Seitenvogel) des Tages einen Silberbecher der Gesellschaft. Das Schießen beendete Wolfgang Schmitz, der erfolgreich auf den dritten Vogel des Tages zielte und damit eine Kiste Wein errang. Der Abend wurde mit einem gemütlichen Grillen – unterstützt durch das Trommler- und Pfeiferkorps Herzogenrath – am Fuchsberg ausklingen gelassen.
Der Sonntag begann für die Schützen mit einem Gottesdienst für die lebenden der Gesellschaft in der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt, gehalten durch Schützenkaplan Dr. Guido Rodheudt. Am Nachmittag folgte dann der traditionelle Umzug vom Kapellchen in der Kleikstraße zum Fuchsberg mit der Harmonie Cäcilia und der St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1850 Afden als Gast. Nachdem die Schützen dreimal die Vogelstange umrundet hatten, gab der erste Schützenmeister, Jürgen Schmitz, die erste Runde des Schiessens auf den Königsvogel frei. Es lag Spannung in der Luft, denn Dr. Rolf Wieland war bereits in den letzten beiden Jahren erfolgreich und hätte Gelegenheit gehabt, die Kaiserwürde der Gesellschaft zu erringen. Dass es anders kam, verantwortet Wolfgang Schmitz, der um 18:12 Uhr zum entscheidenden Schuss ansetze und die ersten Gratulationen von Dr. Rolf Wieland entgegen nehmen durfte.
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Nicht vergessen wurde, dass der neue König, Wolfgang Schmitz, schon während des Burgfestes seine Ambitionen unterstrichen hatte. Der Jubel war entsprechend groß und wird sicherlich noch einige Monate in Erinnerung bleiben. Den anschließend ausgelobten Silberbecher der Sparkasse Aachen errang erneut Wolfgang Essers, der an diesem Abend auch als Schenker die Gesellschaft und Gäste verköstigte.
2009
Auch am Montag wurde der Tag mit einem Umzug durch die Straßen eröffnet, bevor zum Abschluß des Schützenfestes drei weitere Silberbecher ausgelobt wurden. Erfolgreiche Schützen waren erneut Wolgang Essers (VR Bank), Jürgen Schmitz (Maria Schöngen) sowie – ebenfalls zum zweiten Male in diesem Jahr – Detlef Nievelstein (rechter Seitenvogel). Der Abend und damit das diesjährige Schützenfest endete auf Einladung des neuen Königs im Restaurant Eurode Live unweit des Fuchsberges.