Im Jahr 2007 wurde Jürgen Schmitz zum Ersten Schützenmeister der Gesellschaft gewählt. In der Folge wurde er 17-malig im Amt bestätigt. Für seine treuen und verantwortungsreichen Dienste hat die Gesellschaft im Jahr 2024 entschieden, dass Jürgen Schmitz mit der Auszeichnung „Ehrenschützenmeister“ aufgrund besonderer Verdienste ausgezeichnet werden soll.
Die Auszeichnung wurde auf dem Königsabend 2024 durch seinen Nachfolger im Amt, Professor Dr. Jürgen Karla, vorgenommen. Im Rahmen der Ehrung wurde rückblickend auf das Wirken von Jürgen Schmitz als Lenker der Gesellschaft eingegangen.
Der Start in der Aufgabe hätte für Jürgen Schmitz nicht schwieriger ausgestaltet sein können. Mitte der 2000er Jahre wurden Veränderungen an den rechtlichen Rahmenbedingungen für die Schützengesellschaft, insbesondere mit Bezug auf die Gestaltung der Schießstätte, vorgenommen. Dies verursachte einen extrem hohen Aufwand für die sicherheitstechnische Begutachtung und die Ausstattung des Schießstandes. Jürgen Schmitz steuerte diesen Prozess und konnte so sicherstellen, dass auch weiterhin eine unfallfreie Durchführung der Schützenfeste erfolgen konnte.
Bereits im Jahr 2008 hat Jürgen Schmitz ganz aktiv die Modernisierung der Gesellschaft und ihr Auftreten nach außen hin gestaltet. Dazu gehörten neben der Repräsentation der Gesellschaft z.B. auf einigen Burgfesten auch die Neuaufnahme von Schützen in die Gesellschaft, so auch 2008 die Aufnahme von gleich drei neuen Schützen: Wolfgang Schmitz (letzter König unter der Führung von Jürgen Schmitz), Detlef Nievelstein (erster König der Ära nach Jürgen Schmitz) und Professor Dr. Jürgen Karla (seinem Nachfolger im Amt).
Unter der Führung von Jürgen Schmitz wurde sein Vorgänger, Dr. Hans Bolten, ebenfalls nach 17 Jahren im Amt, zum Ehrenschützenmeister ernannt. Bürgermeister a.D. Gerd Zimmermann, der den oben erwähnten Prozess der Neuordnung der rechtlichen Rahmenbedingungen tatkräftig unterstützte, wurde auf Vorschlag von Jürgen Schmitz im Jahr 2008 zum Ehrenschützen ernannt. In seine Amtszeit fiel außerdem die sechste Kaiserwürde in der langen Geschichte der Gesellschaft, errungen durch Wolfgang Essers.
Für die Gesellschaft waren die Restaurierung der Fahne „Isabella Clara“, die der Gesellschaft durch Isabel Clara Eugenia de Austria y Valois als spanische Infantin und Statthalterin der spanischen Niederlande aus dem Haus Habsburg gestiftet wurde, im Jahr 2015 sowie die Restaurierung der Figur des Hl. Sebastian im Jahr 2020 besondere Ereignisse. Auch die Schützenstange am Fuchsberg erhielt unter seiner Führung eine Restaurierung.
Von besonderer Bedeutung waren für Jürgen Schmitz immer die Beziehungen zu den Menschen in unserer Stadt Herzogenrath. Angefangen bei den Chefs der Verwaltungen bis hin zu den Mitarbeitenden in den Fachabteilungen, hier insbesondere dem Bauhof und dem Technischen Betriebsamt, ohne deren Unterstützung das jährliche Schützenfest nicht zu realisieren wäre. Aber eben auch die Öffnung der Gesellschaft für die Bürger der Stadt beim Schützenfest und bei öffentlichen Terminen war ihm eine Herzensangelegenheit. Auch die Beziehung zu befreundeten Gesellschaften war ihm besonders wichtig, hier sind u.a. der Harmonie-Verein Cäcilia, das ehemalige Trommler- und Pfeifercorps Herzogenrath sowie die Freunde der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Herzogenrath-Afden 1850, der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Merkstein 1633 und der Schuttersbroederschap St. Sebastianus 1617 Kerkrade zu nennen.
Professor Dr. Jürgen Karla hat in seiner Ansprache hervorgehoben, dass die Fußstapfen, die Jürgen Schmitz als Erster Schützenmeister der Gesellschaft hinterlassen hat, riesig sind. Diese gilt es für die Gesellschaft nun in den folgenden Jahren auszufüllen.