Schützenfahne „ Isabella Clara“ wieder in Roda

1622 erhielt die älteste Schützengesellschaft Deutschlands, die St. Sebastiani Armbrustschützen-Gesellschaft anno 1250 Herzogenrath von der spanischen Infantin Isabella Clara, Tochter des damaligen Königs Philipp II, eine Fahne als Geschenk. Diese Fahne war für die Gesellschaft jahrhundertelang kostbarstes Aushängeschild. Sie wurde aber leider in den Kriegswirren 1944 entführt, wahrscheinlich nach Amerika und konnte trotz aller Nachforschungen nicht mehr zurückgewonnen werden. Sie blieb verschwunden.
Die Fahne ist deshalb von besonderer Bedeutung, weil die Infantin diese beim Besuch des Schützenfestes als Geschenk anbot, nachdem sie gesehen hatte, dass die alte Fahne in einem Dornengebüsch zu Schaden gekommen war. Diese Großzügigkeit der Infantin wird von den Schützen bis heute mit besonderer Verehrung verbunden.

Das wertvolle Wahrzeichen der Gesellschaft zeigt auf dunkelrotem Grund das aragonisch-sizilianische Wappen, umgeben von der Kette des goldenen Vlieses und den Schriftzug mit dem Namen Isabella Clara.

Eine originalgetreue Nachbildung wurde 1950 in Auftrag gegeben und 1951 beim Schützenfest geweiht. Nach 65 Jahren drohte aber auch diesem kostbaren Wahrzeichen der Schützengesellschaft nicht reparabler Schaden. Es musste gehandelt werden! So entschloss sich die Gesellschaft, die Fahne restaurieren zu lassen und wählte hierfür die bei Regensburg ansässige Spezialfirma Kössinger aus. Reger Schriftverkehr, Begutachtungen, Stoff- und Materialprüfungen etc. benötigten eine intensive Vorbereitungszeit. Dazu kam dann noch die Zeit für die eigentliche Restaurierungsphase.

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Seit März 2015 ist die Fahne wieder in Herzogenrath und kann beim diesjährigen Schützenfest in alter Schönheit und neuer Pracht mitgeführt werden. Die Heimholung der Fahne geschah indes auf ungewöhnliche aber besonders würdige Weise: Den Schützen war der Weg nach Regensburg nicht zu weit. Gemeinsam mit den Schützendamen ging es mit fast vollzähliger Präsenz per Sonderbus zur Fahnenfabrik. Dort wurden die Schützen nicht nur herzlich empfangen, sondern über eine Stunde in den Prozess der Fahnenherstellung und der Fahnenreparatur, der Restaurierung und des Kunstgewerbes eingeführt. Sachkundige Fragen, insbesondere von den Schützendamen, vertieften den Einblick in dieses anspruchsvolle Kunsthandwerk, das in dieser Manufaktur beherrscht wird.

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Als sich schließlich dann noch herausstellte, dass die Fahne nicht nur besonders kunstvoll repariert und restauriert worden war, sondern darüber hinaus für dieses Kunsthandwerk „Schmetz–Nadeln“ aus Herzogenrath zum Einsatz kommen – und dies seit vielen Jahrzehnten – war der Bezug zu zur Heimat fast wie eine besondere Fügung, die dem Senior unserer Schützen, Theo Kutsch, als Direktor i.R. der Ferd. Schmetz GmbH besonders zu Herzen ging. Glücklich konnte an diesem Abend in der Regensburger Altstadt das Ereignis gefeiert werden.
Am folgenden Tag stand vormittags die Besichtigung des Schlosses St. Emmeram im Mittelpunkt. Die Fürstin Gloria von Thurn und Taxis war leider nicht in Regensburg. Dafür aber ließ es sich der Regensburger Oberbürgermeister, Joachim Wolbergs, nicht nehmen, die Schützen im historischen Rathaus in der „guten Stube“ der Stadt, dem Kurfürstensaal, herzlich zu empfangen.

Fahne Regensburg
Fahne Regensburg

Erster Schützenmeister Jürgen Schmitz dankte nicht nur für diese außergewöhnliche Wertschätzung, sondern erläuterte die historische Bedeutung der Gesellschaft, die sich als Bürgerwehr gründete und mit ihrer reichen Tradition sowie ihrem historischen Armbrustschießen bis heute eine Besonderheit im Schützenwesen darstellt. Er stellte dem Regensburger Stadtoberhaupt Herzogenrath und unsere grenzüberschreitende Verankerung im Eurodeland vor. Dem Empfang folgten interessante Gespräche, die für die Herzogenrather Teilnehmer ganz sicher unvergessen bleiben werden.

Unvergessen wird aber sicher auch den Regensburgern bleiben, dass die „Zylindergesellschaft“ der Sankt Sebastiani Armbrustschützen mit Ihrer neuen Fahne durch die Innenstadt zog und dort viel Beifall erhielt. Ehrenschütze Gerd Zimmermann dankte dem 1. Schützenmeister für die gelungene Präsentation und referierte über die Zukunftsperspektiven der Gesellschaft.

Umzug Regensburg
Umzug Regensburg

Stolz und sich der Verantwortung der Schützentradition bewusst ging es mit sorgfältig verpackter Fahne nach zwei Übernachtungen in Regensburg nach Hause. Beim traditionellen Schützenfest am ersten Juliwochenende wird Schützenkaplan Dr. Guido Rodheudt die neue/alte Fahne einsegnen.

Herbstball 2014

In diesem Jahr fand der Herbstball der St. Sebastiani Armbrustschützen-Gesellschaft Anno 1250 Herzogenrath wieder im festlich geschmückten Hof von Kasteel Erenstein statt. Der 1. Schützenmeister Jürgen Schmitz begrüßte neben den zahlreich erschienen Gästen besonders den amtierenden König der Gesellschaft, Dr. Reinhold Offermanns sowie den König der St. Sebastianus-Schuttersbroederschap 1617, Gert Bemelmans.

Herbstball 2014
Herbstball 2014

Traditionell werden beim Herbstball verdiente Schützen und der König geehrt.
Den Anfang machte Dr. Reiner Aghte, der die zweithöchste Auszeichnung, den Scheibenpreis, sowie den Preisbecher der Provinzial-Versicherung erringen konnte. Den Becher der Schützendamen errang Detlef Nievelstein.
Den Becher „Maria Schöngen“, deren traditionelle Becherspende durch Christa und Peter Jordan fortgesetzt wird, erhielt Jürgen Schmitz.
Paul Akens errang den Becher der VR-Bank, Wolfgang Schmitz den Becher der Sparkasse.
Am Sonntag gelang dem Schützen Dr. Reinhold Offermanns der entscheidende Schuss, der ihn zum 5. Male die Königswürde erlangen ließ.
Herr Bürgermeister von den Driesch sprach einige Grußworte und überreichte der Gattin des diesjährigen Königs einen Blumenstrauß.

Zu den Klängen der Kapelle Blue Ritz Trio wurde noch bis spät in die Nacht hinein gefeiert.

Dr. Reinhold Offermanns ist König der Gesellschaft 2014

Man muss schon weit reisen, um Ähnliches zu sehen, wie es bei der St. Sebastiani Armbrustschützen-Gesellschaft anno 1250 Herzogenrath seit Jahrhunderten praktiziert wird. Da stehen zum Beispiel beim Königsvogelschuss am Fuchsberg elf Herren in einem Halbkreis um eine 37 m hohe Stange versammelt. Mittels Armbrust und Pfeil versuchen Sie, in luftiger Höhe einen Holzvogel zu treffen und abzuschießen. Es ist möglich, dass zur gleichen Zeit bis zu elf Pfeile durch die Luft schwirren. Ein imposantes Schauspiel, das Jahr für Jahr von einer der ältesten Armbrustschützen-Gesellschaften praktiziert wird.

Nach alter Tradition feierte die St. Sebastiani Armbrustschützen-Gesellschaft anno 1250 Herzogenrath ihr Schützenfest. Zugleich ist die 764 Jahre alte Gesellschaft schon 177 Jahre auf dem Terrain am Fuchsberg. Die Annalen besagen, dass hier im Jahre 1837 der erste Königsvogel geschossen wurde. Die aktuelle Schießaufsicht lag bei der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Herzogenrath-Afden. Sehr viele Zuschauer hatten sich am Fuchsberg eingefunden, um die starke Verbundenheit mit den Schützen zu zeigen. Zunächst zogen die Schützen durch die Stadt zum Fuchsberg, um den Scheibenkönig zu ermitteln. In diesem Jahr war es Dr. Reiner Aghte, der den Vogel aus luftiger Höhe herunter holte. Dieser ‚Scheibenpreis‘ ist übrigens die zweithöchste Auszeichnung, die ein Sebastiani-Schütze im Laufe des Jahres erringen kann. Den ersten Silberbecher, gestiftet von den Schützendamen, holte sich Detlef Nievelstein. Den Abschluss des Tages feierten die Schützen mit ihren Gästen im Zelt am Fuchsberg. Der Sonntag begann für die Schützen mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt, zelebriert von Schützenkaplan Pfarrer Dr. Guido Rodheudt. Am Nachmittag folgte der Festzug vom Kapellchen zum Fuchsberg. Vorneweg die Harmonie Cäcilia, die Hellebardenträger, Pfeiljungen und -mädchen, die Einwinder, die Fahnen, die Schützenmeister und Schützen. Mit dabei die St. Sebastians Armbrust-Schützenbruderschaft 1850 Afden mit ihrem Königspaar Bernd und Sandra Dohmen. Nach alter Tradition zogen die Schützen dreimal mit Musik um die Vogelstange, bevor der 1. Schützenmeister, Jürgen Schmitz, die erste Runde freigab. Es lag Spannung in der Luft.

Die Schützen schießen unabhängig voneinander. Da die Pfeile eines jeden Schützen individuell gekennzeichnet sind, gibt es auch keine Probleme zu ermitteln, wer den ‚goldenen Schuss‘ setzte, wenn der Königsvogel fällt. Nach jeder Runde gibt der 1. Schützenmeister Signal, und mit dem Ruf ‚Pill op‘ laufen die Pfeiljungen und -mädchen den Fuchsberg hoch.

Es war bereits die dritte Runde angebrochen, die Spannung stieg. Der Vogel hatte schon viele Treffer erhalten, als Dr. Reinhold Offermanns um 17:23 Uhr ansetzte – und das Holz herunterholte. Der Jubel war riesengroß, denn Dr. Reinhold Offermanns, seit 34 Jahren Mitglied der Gesellschaft, errang nach 1988, 1999, 2001 und 2006 jetzt zum fünften Mal die Königswürde. Zu den zahlreichen Gratulanten zählten Bürgermeister Christoph von den Driesch und Alt-Bürgermeister Gerd Zimmermann sowie die befreundeten Schützengesellschaften, St. Sebastianus Kerkrade, St. Sebastianus Alt-Merkstein und St. Sebastianus Afden. Den Silberbecher der Sparkasse errang anschließend Wolfgang Schmitz. Am Abend waren die Schützen zu Gast beim diesjährigen Schenker Joseph Braun.

Am Montag ging das Schießen am Fuchsberg weiter. Den ‚Maria Schöngen‘-Becher holte sich der Schütze Jürgen Schmitz, den Becher der VR-Bank bekam Paul Akens und den Silberbecher der Provinzial-Versicherung ging an Dr. Reiner Aghte. Am Abend waren die Schützen zu Gast beim neuen König Dr. Reinhold Offermanns im ‚Eurode-Live‘.

Schützenfest 2014

Traditionsgemäß findet rund um den ersten Sonntag im Juli das Schützenfest der Gesellschaft am Fuchsberg in Herzogenrath statt:

Samstag, 5. Juli 2014, 15:30 – 19:00 Uhr
Scheibenpreis & Preisvögel

Sonntag, 6. Juli 2014, 16:00 – 19:30 Uhr
Königsvogel & Preisvögel

Montag, 7. Juli 2014, 16:30 – 19:00 Uhr
Preisvögel

Schützenfest
Schützenfest

Die Tage werden musikalisch durch die Harmonie Cäcilia 1858 Herzogenrath-Afden e.V. begleitet. Für das leibliche Wohl sorgt erneut das Trommler & Pfeiferkorps 1912 Herzogenrath.

Schützenfest 2014
Schützenfest 2014

Burgfest am 1. Juni 2014 in Herzogenrath

Die Gesellschaft wird auch in diesem Jahr wieder am Burgfest in der Stadt Herzogenrath beteiligt sein. An unserem Informationsstand auf dem oberen Burghof werden wieder spannende Einblicke in die Gesellschaft möglich sein. Historisches Material wird ausgestellt sein, gleichzeitig kann dem Waffenwart beim Erstellen neuer Sehnen für die Bögen und der Wartung der Bögen über die Schulter geschaut werden.

Burgfest
Burgfest

Die Ausstellung des Schützensilbers wird nach den Geschehnissen in Kerkrade (das Schützensilber unserer Schwestergesellschaft war Gegenstand einer Entführung) sicherlich auch nochmals besonderer Aufmerksam gewahr sein.
Und am benachbarten Stand des Kuratoriums Burg Rode Herzogenrath e.V. wird sicherlich auch wieder die Möglichkeit zum Üben mit Pfeil und Bogen gegeben sein.
Üben für das Schützenfest
Üben für das Schützenfest

Schützenessen 2014 auf Burg Rode

Der Einladung der Gesellschaft zum Schützenessen auf der Burg Rode in Herzogenrath war auch in diesem Jahr wieder eine große Anzahl von Herren gefolgt. Einer alten Tradition folgend nehmen an diesem Essen ausschließlich männliche Mitbürger teil.

Der Kaiser der Gesellschaft, Wolfgang Essers, hatte an diesem Abend die Moderation für den 1. Schützenmeister Jürgen Schmitz, der amtierenden königlichen Majestät, übernommen. Er begrüßte die Gäste und bedankte sich herzlich beim Kuratorium Burg Rode dafür, dass den Schützen die Burg Rode für diese Veranstaltung wiederum zur Verfügung gestellt wurde.

Kaiser Wolfgang Essers, König Jürgen Schmitz, Rendant Dr. Reinhold Offermanns und Redner Prof. Dr. Jürgen Karla
Kaiser Wolfgang Essers, König Jürgen Schmitz, Rendant Dr. Reinhold Offermanns und Redner Prof. Dr. Jürgen Karla

Kaiser Wolfgang Essers begrüßte Herrn Bürgermeister von den Driesch, den Schützenkaplan Dr. Guido Rodheudt, Vertreter des Trommler- und Pfeiferkorps 1912 Herzogenrath sowie des Harmoinievereins Cäcilia. Ebenso herzlich begrüßte er zahlreiche Gäste von befreundeten Schützengesellschaften aus Kerkrade und Herzogenrath, die jeweils mit ihren Königen anwesend waren sowie Vertreter des Chevremonts Männerchores. Einer jungen Tradition folgend überreichte er dem amtierenden König der Gesellschaft, Jürgen Schmitz, ein Fotobuch mit den Ereignissen des vergangenen Schützenjahres, welches durch den Waffenmeister der Gesellschaft, Hermann-Josef Beckers erneut liebevoll und aufwendig gestaltet wurde. Im Anschluss an die Überreichung wurde gemeinsam das Schützenlied gesungen.

Der Schütze Prof. Dr. Jürgen Karla hielt einen verspielten Vortrag über die sonst so trockene Mathematik und Geometrie. Verblüffende Formen, dargestellt mittels Pappstreifen, bearbeitet mit Klebstoff und Schere, sorgten für die Unterhaltung der Gäste. Noch am späten Abend sah man viele Gäste, die die Experimente wiederholten.

Zu später Stunde erläuterte Wolfgangs Essers dass man die diesjährige Spendensammlung zu Gunsten des Paritätisches ABK-Hilfswerk e.V. durchführen werde. Dank der Spendenfreudigkeit der Gäste und Schützen kam eine Spendensumme von 1030 Euro zusammen.

Nach Abschluss des gemeinsames Essens und offiziellen Teils des Abends saß man in geselliger Runde noch bis spät in die Nacht zusammen.

Herbstball 2013

In diesem Jahr fand der Herbstball der St. Sebastiani Armbrustschützen-Gesellschaft Anno 1250 Herzogenrath wieder im festlich geschmückten Hof von Kasteel Erenstein statt. Der 1. Schützenmeister Jürgen Schmitz begrüßte neben den zahlreich erschienen Gästen besonders den amtierenden Kaiser Wolfgang Essers sowie Vertreter der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Merkstein 1633 mit ihrem König Hans-Jürgen Fürpeil.
Schützenball-2013
Traditionell werden beim Herbstball verdiente Schützen und der König geehrt:
Den Anfang machte Paul Akens, der die zweithöchste Auszeichnung, den Scheibenpreis, erringen konnte. Dr. Rolf Wieland war erfolgreich bei den gestifteten Preisvögeln des Ehrenschützen Gerd Zimmermann sowie von Maria Schöngen, deren traditionelle Becherspende durch Christa und Peter Jordan fortgesetzt wird. Dr. Reiner Aghte erhielt den Becher der VR-Bank sowie den Becher der Sparkasse. Detlef Nievelstein erhielt den Preisbecher der Provinzial-Versicherung.
Am Sonntag gelang dem Schützen Jürgen Schmitz der entscheidende Schuss, der ihn zum 3. Male die Königswürde erlangen ließ. Weiterhin war Jürgen Schmitz erfolgreich bei Abschuss des von Lore Aghte anlässlich ihres 90. Geburtstages gestifteten Preisbechers.
Jürgen Schmitz bedankte sich bei den Spendern der Becher und überreichte Christa Jordan einen Blumenstrauß.
Herr Bürgermeister von den Driesch sprach einige Grußworte und überreichte der Gattin des diesjährigen Königs einen Blumenstrauß.

Zu den Klängen der Kapelle Holz wurde noch bis spät in die Nacht hinein gefeiert.

Schützenfest 2013

Die St. Sebastiani Armbrustschützen-Gesellschaft anno 1250 Herzogenrath, das sind 763 Jahre Geschichte einer Schützengilde, die aus einer Bürgerwehr hervorging. Nun feierte eine der ältesten Armbrustschützen-Gesellschaften ihr Schützenfest – ein imposantes Schauspiel: Beim Königsvogelschuss am Fuchsberg stehen die Herren im Halbkreis um die 37 m hohe Stange. Mit Armbrust und Pfeil versuchen sie, den Holzvogel zu treffen – und zwar gleichzeitig. In den Annalen ist zu lesen, dass bereits im Jahre 1837 der erste Königsvogel am Fuchsberg geschossen wurde.

Auch diesmal ermittelten die Schützen samstags zunächst den Scheibenkönig. Der Scheibenpreis ist die zweithöchste Auszeichnung, die ein Schütze im Jahr erinnern kann. In diesem Jahr war es Paul Akens in der sechsten Runde. Den ersten Silberbecher, gestiftet von Hannelore Aghte, holte sich Jürgen Schmitz. Den Abschluss des Tages feierten die Schützen mit ihren Gästen im Zelt am Fuchsberg.

Der Folgetag begann für die Schützen mit einem Gottesdienst in St. Mariä Himmelfahrt, gehalten durch Schützenkaplan Dr. Guido Rodheudt. Es folgte der traditionelle Festzug vom Kapellchen in der Kleikstraße zum Fuchsberg. Vorneweg die Harmonie Cäcilia, der Hellebardenträger, die Pfeiljungen und -mädchen, die Einwinder, die Fahne mit „Nellbeck“ Matthias Schillings, die Schützenmeister Jürgen Schmitz und Dr. Reiner Aghte und die Schützen mit dem amtierenden Kaiser Wolfgang Essers. Nach alter Tradition zogen die Schützen dreimal mit Musik um die Vogelstange, bevor der erste Schützenmeister Jürgen Schmitz die erste Runde freigab. Jeder Schütze besitzt seine eigene Armbrust und hatte 23 Pfeile je Runde zur Verfügung.

Sehr viele Zuschauer hatten sich sonntags am Fuchsberg eingefunden, um die starke Verbundenheit mit den Schützen zu zeigen. Es lag viel Spannung in der Luft. Die dritte Runde war angebrochen, da setzte Jürgen Schmitz den entscheidenden Treffer und der Vogel fiel. Der Jubel war riesengroß, denn der Schütze, seit 1991 Mitglied, konnte zum dritten Mal nach 1997 und 1998 die Königswürde erringen. Zu den Gratulanten zählten auch Bürgermeister Christoph von den Driesch und die befreundeten Gesellschaften aus Kerkrade, Alt-Merkstein und Afden. Ein weiterer Silberbecher, gestiftet vom Ehrenschützen Gerd Zimmermann, ging an Dr. Rolf Wieland. Am Abend waren die Schützen zu Gast beim diesjährigen Schenker Theo Kutsch.

Das Schützenfest klang mit vier weiteren Schießen aus: Die Silberbecher der Sparkasse Aachen und der VR-Bank Herzogenrath holte Dr. Reiner Aghte. Den „Maria Schöngen“-Silberbecher errang Dr. Rolf Wieland, der Silberbecher der Provinzial ging an Detlef Nievelstein.

Die von der Genehmigungsbehörde geforderte Schießaufsicht wurde auch in diesem Jahr wieder von Mitgliedern der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Herzogenrath-Afden kostenfrei durchgeführt.

Schützenfest 2013

Die Gesellschaft lädt herzlich zum diesjährigen Schützenfest an den Fuchsberg in Herzogenrath ein:
Sa., 6. Juli, 15:30-19:00 – Scheibenpreis & Preisvögel
So., 7. Juli, 16:00-19:30 – Königsvogel & Preisvögel
Mo., 8. Juli, 16:30-19:00 – Preisvögel

Für die musikalische Unterhaltung sorgt der Harmonie-Verein Cäcilia 1858 Herzogenrath-Afden und für das leibliche Wohl sorgt das Trommler & Pfeiferkorps 1912 Herzogenrath.

Schützenfest 2013
Schützenfest 2013

Schützenessen am 9. März 2013

Der Einladung der Gesellschaft zum Schützenessen auf der Burg Rode in Herzogenrath war auch in diesem Jahr wieder eine große Anzahl von Herren gefolgt. Einer alten Tradition folgend nehmen an diesem Essen ausschließlich männliche Mitbürger teil.
Der 1. Schützenmeister Jürgen Schmitz begrüßte die Gäste und bedankte sich ganz herzlich beim Kuratorium Burg Rode dafür, dass den Schützen die Burg Rode für diese Veranstaltung wiederum zur Verfügung gestellt wurde. Wolfgang Schmitz als Vorsitzender des Kuratoriums hieß ebenfalls alle Gäste willkommen und wünschte einen schönen Abend.

Der 1. Schützenmeister Jürgen Schmitz begrüßte die amtierende Majestät Kaiser Wolfgang Essers, Herrn Bürgermeister von den Driesch, den Schützenkaplan Dr. Guido Rodheudt, Vertreter des Trommler und Pfeiferkorps 1912 Herzogenrath sowie des Harmoinievereins Cäcilia.

Ehrung Joseph Braun
Ehrung Joseph Braun

Für seine 25-jährige Mitgliedschaft wurde der Schütze Joseph Braun durch den 1. Schützenmeister durch das Anheften des Schützenabzeichens mit der silbernen 25 besonders geehrt.
Der Kaiser Wolfgang Essers erhielt aus der Hand des 1. Schützenmeisters ein Fotobuch mit den Ereignisses des letzten Schützenjahres. Die Söhne des Kantors Herbert Nell, Sebastian und Alexander, die am Folgetag durch die Johann-Lütter-Stiftung ausgezeichnet wurden, gaben am Konzertflügel eine Kostprobe ihres musikalischen Könnens. Im Anschluss an die Ehrungen sang man gemeinsam das Schützenlied.

Zu später Stunde erläuterte der 2. Schützenmeister Dr. Reiner Aghte, dass man die diesjährige Sammelaktion zu Gunsten der Nachwuchsorganisationen des Trommlercorps und der Harmonie Caecilia durchführen werde. Dank der Spendenfreudigkeit der Gäste und Schützen kam eine Summe von 925 Euro zusammen. Nach Abschluss des offiziellen Teils saß man in geselliger Runde noch bis spät in die Nacht zusammen.