Am Abend des Herbstballs werden die Schützen, die beim Schützenfest erfolgreich waren, besonders geehrt. Der 1. Schützenmeister überreichte hierzu Herrn Dr. Rolf Wieland den Preisbecher der Sparkasse Aachen, Herrn G. Matthias Schillings den Preisbecher des Ehrenschützen Gerd Zimmermann, Herrn Professor Dr. Jürgen Karla den Preisbecher zum Gedenken an Maria Schöngen, der von Christa und Peter Jordan gestiftet wird, und Herrn Paul Akens den Preisbecher der VR-Bank. Jürgen Schmitz erhielt vom 2. Schützenmeister, Dr. Reiner Aghte, den Scheibenpreis. Der Scheibenpreis ist die zweithöchste Auszeichnung der Schützengesellschaft. Jürgen Schmitz erhielt die Scheibenpreisplakette, die sein Vater, Dr. Helmut Schmitz im Jahr 1949 errungen hatte, ergänzt um die Jahreszahl 2018.
Zum Schluss wurde der neue König, Herr Bernd Esser, der nach 18 Jahren als Schütze erstmalig den Königsvogel geschossen hat, vom 1. Schützenmeister geehrt. Seine Ehefrau Brigitte Esser erhielt einen Blumenstrauß der Gesellschaft. Der Bürgermeister, der es trotz mehrerer Veranstaltungen an diesem Abend einrichten konnte, zur Ehrung anwesend zu sein, hielt eine kurze Ansprache und überreichte den erfolgreichen Schützen seinerseits Präsente. Bei gutem Essen konnten die Gäste und die Schützen einen geselligen Abend verleben. Die Band Blue Ritz Trio forderte zum Tanz auf. Bis spät in die Nacht hinein wurde gefeiert.
Autor: Dr. Jürgen Karla
Bernd Esser erringt erstmalig die Königswürde
Als im Jahr 1283 die „Festung s’Herzogenrode“ von feindlichen Truppen belagert wurde, war es ein heute unbekannter Armbrustschütze, dessen Pfeil den Anführer Winnemar von Gijmnich tötete. Daraufhin gaben die Belagerer auf und zogen ab. Dieser Schütze ist heute als Schütz von Rode bekannt, könnte so etwas wie der „Urvater“ der St.-Sebastianus-Armbrustschützengesellschaft Anno 1250 Herzogenrath sein, der heute wohl landesweit ältesten noch mit der Armbrust schießenden Schützengesellschaft.
Es ist ein imposantes Schauspiel, welches Jahr für Jahr viele Zuschauer zum Fuchsberg lockt. Die 769 Jahre alte Gesellschaft schießt schon seit 181 Jahren auf dem Fuchsberg. Die Annalen der Schützen besagen, dass hier im Jahre 1837 der erste Königsvogel geschossen wurde.
Am ersten Tag des Schützenfestes galt es den Scheibenkönig zu ermitteln. In diesem Jahr war es zum dritten Mal der 1. Schützenmeister Jürgen Schmitz, der den Vogel in der dritten Runde mit seinem 19. Pfeil aus luftiger Höhe herunterholte. Dieser „Scheibenpreis“ ist die zweithöchste Auszeichnung, die ein Schütze im Laufe des Jahres erringen kann. Den ersten Silberbecher des Jahres, den Maria-Schöngen-Gedächtnis-Becher, errang Professor Dr. Jürgen Karla. Den Abschluss des Tages feierten die Schützen mit ihren Gästen im Zelt am Fuchsberg.
Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst in St. Mariä Himmelfahrt mit Pfarrer Dr. Guido Rodheudt. Am Nachmittag folgte der Festzug vom Marienkapellchen zum Fuchsberg. Vorneweg die Harmonie Cäcilia, die Hellebardenträger, Pfeiljungen und -mädchen, die Einwinder, die Fahne, die Schützenmeister Jürgen Schmitz und Dr. Reiner Aghte und die Schützen mit dem König 2017 Dr. Reinhold Offermanns. Nach alter Tradition zogen die Schützen dreimal mit Musik um die Vogelstange, bevor der Erste Schützenmeister Jürgen Schmitz die erste Runde freigab.
Jeder Schütze besitzt seine eigene Armbrust und hat 23 Pfeile je Runde zur Verfügung. Die Schützen stehen im Halbrund und schiessen freihändig auf den gelben Holzvogel, der auf einer 37 Meter hohen Stange oben auf dem Hügel hockt. Bereits in der ersten Runde erhielt der Vogel erheblich viele Treffer, bis Bernd Esser mit seinem 15. Pfeil gegen 17.30 Uhr den Vogel herunterschießen konnte.
Natürlich war die Freude riesengroß, denn Bernd Esser, im Jubiläumsjahr 2000 den Schützen beigetreten, errang zum ersten Mal die Königswürde. Im Jahre 2008 konnte der neue König den „Scheibenpreis“ erringen. Zu den Gratulanten gehörten Bürgermeister Christoph von den Driesch, Pfarrer Dr. Guido Rodheudt, die stellvertretende Bürgermeisterin Marie-Theres Sobczyk, die befreundeten Schützen Gesellschaften aus Kerkrade und Alt-Merkstein, sowie die St. Sebastianus Schützen Afden, sie hatten die Schießaufsicht übernommen und sorgten mit tollen Kuchen sowie frischen Grillgut für das leibliche Wohl der vielen Gäste auf dem Fuchsberg.
Das Volksfest am Fuchsberg hätte an diesem Tag nicht besser ablaufen können. Fleißig und unermüdlich konzertierte die Harmonie Cäcilia. Der neue Schützenkönig Bernd Esser bedankte sich auch bei den vielen Kindern am Fuchsberg, indem er Bonbons verteilte. Anschließend wurde der Gerd-Zimmermann-Becher ausgeschossen, hier war Matthias Schillings erfolgreich. Am Abend waren die Schützen zu Gast beim neuen König Bernd Esser auf Burg Rode.
Das erfolgreiche Schützenfest klang am dritten Tag mit dem Silberbecher der VR-Bank aus. Hier war Paul Akens der erfolgreiche Schütze, der auch am Abend als Schenker auf Burg Rode einlud. Den Becher der Sparkasse konnte Dr. Rolf Wieland erfolgreich von der Stange holen.
Schützenfest 2018
Auch in diesem Jahr wird Herzogenrath am Wochenende des ersten Sonntags im Juli traditionsgemäß durch ein besonderes Ereignis geprägt sein: Die Gesellschaft lädt herzlich zum diesjährigen Schützenfest am Fuchsberg in Herzogenrath ein.
Dabei werden wieder viele verschiedene Preise vergeben und wie in jedem Jahr werden die Zuschauer mitfiebern können bei diesem in Deutschland einmaligen Ereignis, wenn 12 Schützen zeitgleich die Armbrust anlegen und den entscheidenden Treffer anstreben.
Samstag, 30. Juni 2018, ab 15:30 Uhr Scheibenpreis und Preisvögel
Sonntag, 1. Juli 2018, ab 16:00 Uhr Königsvogel und Preisvögel
Montag, 2. Juli 2018, ab 16:30 Uhr Preisvögel
Traditionell wird die musikalische Unterhaltung während des Schützenfestes durch die Harmonie Cäcilia 1858 Herzogenrath-Afden e.V. erfolgen. Bereits zum zweiten Mal wird die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Herzogenrath-Afden 1850 e.V. für das leibliche Wohl am Grill und der Kuchentheke sorgen.
Traditionelles Mittfastenessen der St. Sebastiani Armbrustschützen-Gesellschaft anno 1250 Herzogenrath am 10. März 2018
Der Einladung der Gesellschaft zum Schützenessen auf der Burg Rode in Herzogenrath am Vorabend des Fastensonntags „Laetare“ war wieder eine große Anzahl von Herren gefolgt. Einer alten Tradition folgend nehmen an diesem Essen ausschließlich männliche Mitbürger teil. Der 1. Schützenmeister Jürgen Schmitz begrüßte die Gäste und bedankte sich herzlich beim Kuratorium Burg Rode dafür, dass den Schützen die Burg Rode für diese Veranstaltung wiederum zur Verfügung gestellt wurde.
Der 1. Schützenmeister begrüßte die Freunde der St. Sebastianus Schuttersbroederschap 1617 aus Kerkrade, die Schützenbruderschaft Merkstein 1633, die Schützenbruderschaft Herzogenrath-Afden 1850 sowie die amtierende Majestät Dr. Reinhold Offermanns, den Kaiser Wolfgang Essers, den Ehrenschützen Gerd Zimmermann und alle weiteren Gäste und Schützen.
Nachdem man sich mit Vorspeise und Suppe schon gestärkt hatte, wurde der amtierenden Majestät Dr. Reinhold Offermanns das Fotobuch mit den Ereignissen und Erinnerungen des Schützenjahres 2017/2018 überreicht. Zu seiner Ehre wurde das Schützenlied gesungen.
Den traditionellen Vortrag des Abends hielt Werner Schlösser, Vorstandsmitglied im Karlsverein-Dombauverein, anlässlich des 40. Jahrestages der Aufnahme des Aachener Doms in das Welterbe der UNESCO.
Schon zur Tradition geworden ist es, dass beim traditionellen Mittfastenessen der St. Sebastiani Armbrustschützen-Gesellschaft anno 1250 Herzogenrath nach dem Essen ein Zylinder die Runde macht und von den Gästen und Schützen mit Spenden gefüllt wird. Diese Spenden werden alljährlich für einen wohltätigen Zweck verwendet. In diesem Jahr wurde bei der Generalversammlung der Schützen beschlossen, die Spende der Aktion „Kindermahlzeit Herzogenrath“ zu übergeben. Hierdurch wird ein Beitrag geleistet, damit Kinder in der Kita oder der Grundschule ein warmes und gesundes Mittagessen erhalten können, deren Familien dies aus Kostengründen nicht finanzieren können. Die Schützenmeister Jürgen Schmitz und Dr. Reiner Aghte überbrachten den Spendenscheck in Höhe von 1.155,- € der 2. stellv. Bürgermeisterin Marie-Theres Sobczyk.
Nach Abschluss des offiziellen Teils saß man in geselliger Runde noch bis spät in die Nacht zusammen.
Herbstball in festlicher Umgebung
In diesem Jahr fand der Herbstball der St. Sebastiani Armbrustschützen-Gesellschaft Anno 1250 Herzogenrath wieder im festlich geschmückten Hof von Kasteel Erenstein statt. Der 1. Schützenmeister Jürgen Schmitz begrüßte neben den zahlreich erschienen Gästen besonders den amtierenden König der Gesellschaft, Dr. Reinhold Offermanns, sowie den König der St. Sebastianus-Schuttersbroederschap 1617, Leo van Wersch
Traditionell werden beim Herbstball verdiente Schützen und der amtierende König geehrt.
Den Anfang machte Professor Dr. Jürgen Karla, der die zweithöchste Auszeichnung, den Scheibenpreis, erringen konnte. Ebenso war er beim Abschuss des Preisbechers der Sparkasse Aachen erfolgreich.
Den Silberbecher der VR-Bank sicherte sich der amtierende Kaiser der Gesellschaft, Wolfgang Essers.
Der diesjährige König der Gesellschaft, Dr. Reinhold Offermanns, war der erfolgreichste Schütze.
Am Sonntag gelang ihm der entscheidende Schuss, der ihn zum sechsten Male die Königswürde erlangen ließ. Darüber hinaus gelang ihm am Montag des Schützenfestes das Triple, bestehend aus dem Preisbecher „Maria Schöngen“, deren traditionelle Becherspende durch Christa und Peter Jordan fortgesetzt wird, dem Silberbecher des Ehrenschützen Gerd Zimmermann sowie der Abschuss des Preisvogels der Provinzial-Versicherung
Bürgermeister Cristoph von den Driesch sprach einige Grußworte und unterstrich den hohen Stellenwert der Schützengesellschaft für die Stadt Herzogenrath.
Zu den Klängen der Kapelle Blue Ritz Trio wurde noch bis spät in die Nacht hinein gefeiert.
Dr. Reinhold Offermanns zum sechsten Mal Schützenkönig
Ein imposantes Schauspiel, das Jahr für Jahr von einer der ältesten Armbrustschützen-Gesellschaften praktiziert wird: Der Königsvogelschuss am Fuchsberg. Da stehen zwölf Herren in einem Halbkreis um eine 30 Meter hohe Stange versammelt. Mittels Armbrust und Pfeil versuchen sie, in luftiger Höhe einen Holzvogel zu treffen und abzuschießen. Es ist möglich, dass zur gleichen Zeit bis zu zwölf Pfeile durch die Luft schwirren. Zugleich schießt die 767 alte Gesellschaft schon 180 Jahre auf dem Terrain am Fuchsberg, denn die Annalen sagen aus, dass hier im Jahre 1837 der erste Königsvogel ausgeschossen wurde. Auch diesmal ermittelten die Schützen nach dem Umzug durch die Stadt zunächst den Scheibenkönig. Der Scheibenpreis ist die zweithöchste Auszeichnung, die ein Sebastiani-Schütze im Jahr erringen kann. In diesem Jahr gelang es Professor Dr. Jürgen Karla in der vierten Runde mit seinem neunten Pfeil. Der Sonntag begann für die Schützen mit einem Gottesdienst in St. Mariä Himmelfahrt, gehalten durch „Schützenkaplan“ Dr. Guido Rodheudt. Am Nachmittag folgte der traditionelle Festzug vom Marienkapellchen zum Fuchsberg. Vorneweg die Harmonie Cäcilia, der Hellebardenträger, Pfeiljungen und –mädchen, Einwinder, die Fahne mit Fähnrich Dr. Tobias Dreßen, die Schützenmeister Jürgen Schmitz und Dr. Reiner Aghte und die übrigen Schützen. Nach alter Tradition zogen die Schützen dreimal mit Musik um die Vogelstange, bevor der Erste Schützenmeister Jürgen Schmitz die erste Runde freigab. Jeder Schütze besitzt seine eigene Armbrust und hat 23 Pfeile je Runde zur Verfügung. Bereits in der zweiten Runde konnte Dr. Reinhold Offermanns mit seinem siebten Treffer den Vogel herunterschießen. Der Jubel war natürlich riesengroß, denn Dr. Offermanns, seit 37 Jahren Mitglied der Gesellschaft, konnte nach 1988, 1999, 2001, und 2006, und 2014 jetzt zum sechsten Mal die Königswürde erringen. Damit steht der neue König ganz vorne in der Bestenliste der Schützen, die von Albert Heinen (7x König) und Hans-Dieter Heinen (6x König und 1x Kaiser) angeführt wird. Zu den Gratulanten zählten Bürgermeister Christoph von den Driesch, „Schützenkaplan“ Dr. Guido Rodheudt sowie befreundete Gesellschaften St. Sebastianus Kerkrade und Catharinen-Gilde Kerkrade.
Die St. Sebastianus-Schützen Afden hatten die Schießaufsicht und den Thekendienst übernommen. Der neue Schützenkönig Dr. Reinhold Offermanns bedankte sich auch bei den vielen Kindern am Fuchsberg indem er Bonbons verteilte. Anschließend wurden Silberbecher ausgeschossen. Den ersten Becher, gestiftet von der Sparkasse, holte sich Professor Dr. Jürgen Karla. Am Abend waren die Schützen zu Gast beim diesjährigen „Schenker“ Dr. Rolf Wieland.
Das erfolgreiche Schützenfest klang am Montag mit vier weiteren Schießen aus. Den Silberbecher der VR-Bank holte Kaiser Wolfgang Essers. Der neue König Dr. Reinhold Offermanns holte im Anschluss gleich drei weitere Silberbecher, den der Provinzial-Versicherung, den „Maria Schöngen“-Silberbecher und den „Gerd Zimmermann“-Silberbecher. Am Abend waren die Schützen zu Gast beim neuen König Dr. Reinhold Offermanns.
Freude im Kinderheim
Schon zur Tradition geworden ist es, dass beim traditionellen Mittfastenessen der St. Sebastiani Armbrustschützen-Gesellschaft anno 1250 Herzogenrath nach dem Essen ein Zylinder die Runde macht und von den Gästen und Schützen mit Spenden gefüllt wird. Diese Spenden werden alljährlich für einen wohltätigen Zweck verwendet. In diesem Jahr wurde bei der Generalversammlung der Schützen beschlossen, die Spende dem Kinderheim St. Hermann-Josef in Merkstein zu übergeben. Hierdurch ist die Finanzierung von Ausgaben möglich, die aus dem normalen Etat nicht möglich wären. In diesen Tagen überbrachten die Schützenmeister Jürgen Schmitz und Dr. Reiner Aghte den Spendenscheck der Leiterin der Einrichtung, Rosi Sommer. Groß war die Freude der Kinder, als sie auf dem Scheck die hohe Summe von 1.135 Euro entdeckten.
Schützenfest am ersten Wochenende im Juli in Herzogenrath
Auch in diesem Jahr wird Herzogenrath am ersten Wochenende des Juli traditionsgemäß durch ein besonderes Ereignis geprägt sein: Die Gesellschaft lädt herzlich zum diesjährigen Schützenfest am Fuchsberg in Herzogenrath ein.
Dabei werden wieder viele verschiedene Preise vergeben und wie in jedem Jahr werden die Zuschauer mitfiebern können bei diesem in Deutschland einmaligen Ereignis, wenn 12 Schützen zeitgleich die Armbrust anlegen und den entscheidenden Treffer anstreben.
Samstag, 1. Juli 2017, ab 15:30 Uhr Scheibenpreis und Preisvögel
Sonntag, 2. Juli 2017, ab 16:00 Uhr Königsvogel und Preisvögel
Montag, 3. Juli 2017, ab 16:30 Uhr Preisvögel
Traditionell wird die musikalische Unterhaltung während des Schützenfestes durch die Harmonie Cäcilia 1858 Herzogenrath-Afden e.V. erfolgen. Erstmals wird die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Herzogenrath-Afden 1850 e.V. für das leibliche Wohl sorgen.
Traditionelles Mittfastenessen der St. Sebastiani Armbrustschützen-Gesellschaft anno 1250 Herzogenrath am 25.03.2017
Der Einladung der Gesellschaft zum Schützenessen auf der Burg Rode in Herzogenrath am Vorabend des Fastensonntags „Laetare“ war wieder eine große Anzahl von Herren gefolgt. Einer alten Tradition folgend nehmen an diesem Essen ausschließlich männliche Mitbürger teil.
Der 1. Schützenmeister Jürgen Schmitz begrüßte die Gäste und bedankte sich ganz herzlich beim Kuratorium Burg Rode dafür, dass den Schützen die Burg Rode für diese Veranstaltung wiederum zur Verfügung gestellt wurde.
Wolfgang Schmitz, als Vorsitzender des Kuratoriums, hieß ebenfalls alle Gäste willkommen und wünschte einen schönen Abend.
Der 1. Schützenmeister begrüßte die Freunde der St. Sebastianus Schuttersbroederschap 1617 aus Kerkrade, die Schützenbruderschaft Merkstein 1633, die Schützenbruderschaft Herzogenrath-Afden 1850 sowie die amtierende Majestät Wolfgang Schmitz, den Kaiser Wolfgang Essers, den Ehrenschützen Gerd Zimmermann und alle weiteren Gäste und Schützen.
Nachdem man sich mit Vorspeise und Suppe schon gestärkt hatte, wurde der amtierenden Majestät Wolfgang Schmitz das Fotobuch mit den Ereignissen und Erinnerungen des Schützenjahres 2016/2017 überreicht. Zu seiner Ehre wurde das Schützenlied gesungen.
Den traditionelle Vortrag des Abends hielt Prof. Dr. Heribert Offermanns, Mitautor des Buches „Herzogenrath – ein Technologiestandort mit großer Tradition und Zukunftspotential“. Auch für alteingesessene Herzogenrather eine wahre Fundgrube an Informationen.
Auf ihrer Generalversammlung im Januar hatten die Schützen beschlossen, den Erlös der diesjährigen „Zylinderspende“ der Unterstützung des Kinderheims St. Hermann-Josef in Merkstein zu widmen. Dank der Spendenfreudigkeit der Gäste und Schützen kam eine stolze Summe von 1.135,- Euro zusammen, die dem Kinderheim sehr bald überreicht wird.
Nach Abschluss des offiziellen Teils saß man in geselliger Runde noch bis spät in die Nacht zusammen.
Wolfgang Schmitz erringt erneut die Königswürde
Die St. Sebastiani Armbrustschützen-Gesellschaft anno 1250 Herzogenrath gehört zu den ältesten Schützengesellschaften Europas. Ihre Geschichte spiegelt die historische Entwicklung in einem europäischen Transitraum wider: Spanische Farben und Fahne aus dem 17. Jahrhundert, bürgerlicher Frack und Zylinder aus dem 19. Jahrhundert – so feiern die Schützen im deutsch-niederländischen Grenzgebiet. Dazu ist ihr Königsschießen geradezu spektakulär: Die „Zylinderschützen“ schießen mit der Armbrust auf einen auf 37 Meter hoch aufgesetzten Holzvogel, aus freier Hand, wie Schütze Theo Kutsch betont. Ein imposantes Schauspiel, das Jahr für Jahr praktiziert wird. Beim Königsvogelschuss 2016 am Fuchsberg standen elf Herren im Halbkreis um die 37 Meter hohe Stange. Mit Armbrust und Pfeil versuchen sie, den Holzvogel zu treffen – und zwar gleichzeitig. In den Annalen ist zu lesen, dass bereits im Jahre 1837 der erste Königsvogel am Fuchsberg geschossen wurde. Auch diesmal ermittelten die Schützen am Samstag zunächst den Scheibenkönig. Der „Scheibenpreis“ ist die zweithöchste Auszeichnung, die ein Sebastiani-Schütze erringen kann. In diesem Jahr gelang es Dr. Rolf Wieland in der 5. Runde. Den Abschluss des Tages feierten die Schützen mit ihren Gästen im Zelt am Fuchsberg.
Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst in St. Mariä Himmelfahrt, gehalten von Schützenkaplan Dr. Guido Rodheudt. Am Nachmittag folgte der traditionelle Festzug vom Marienkapellchen zum Fuchsberg. Vorneweg die Harmonie Cäcilia, der Hellebardenträger, Pfeiljungen und –mädchen, Einwinder, die Fahne mit „Nellbeck“ Dr. Tobias Dreßen, die Schützenmeister Jürgen Schmitz und Dr. Reiner Aghte und die Schützen. Nach alter Tradition zogen die Schützen dreimal mit Musik um die Vogelstange, bevor der Erste Schützenmeister Jürgen Schmitz die erste Runde freigab. Jeder Schütze besitzt seine eigene Armbrust und hat 23 Pfeile je Runde zur Verfügung. Es lag eine gewisse Spannung in der Luft am Fuchsberg, und bereits am Ende der ersten Runde konnte Wolfgang Schmitz mit seinem 22. Pfeil den Vogel herunterschießen, und wurde nach 2009 zum zweiten Mal König der Gesellschaft. Zu den Gratulanten zählten Bürgermeister Christoph von den Driesch, Schützenkaplan Dr. Guido Rodheudt sowie die befreundeten Gesellschaften aus Kerkrade und Alt- Merkstein.
Der neue Schützenkönig Wolfgang Schmitz bedankte sich auch bei den vielen Kindern am Fuchsberg, indem er Bonbons verteilte. Anschließend wurden Silberbecher ausgeschossen. Den ersten Becher, gestiftet von Gerd Zimmermann, holte Jürgen Schmitz, ein weiterer Becher der Schützendamen ging an König Wolfgang Schmitz. Am Abend waren die Schützen zu Gast beim diesjährigen „Schenker“ Professor Dr. Jürgen Karla.
Das erfolgreiche Schützenfest klang am Montag mit drei weiteren Schießen aus. Den Silberbecher der VR-Bank Herzogenrath und den Maria-Schöngen-Silberbecher holte Wolfgang Essers, der Silberbecher der Provinzial ging an Professor Dr. Jürgen Karla. Am Abend waren die Schützen zu Gast beim neuen König Wolfgang Schmitz.
Ein großer Dank ging an die Mitglieder des Trommler-und Pfeiferkorps 1912 Herzogenrath, die 30 Jahre lang den Ausschank am Fuchsberg übernommen und außerdem den Fuchsberg während des Schützenfestes stets in den Nächten bewacht hatten. Wie Vorsitzender Lothar Thevis sagte, ruht der Spielbetrieb zum Ende des Jahres. Der Verein ist überaltert und hat keinen Nachwuchs. Die Proben der übrig gebliebenen Mitglieder gehen weiter, auch die Geselligkeit wird weiter gefördert. Sollten sich doch noch junge Leute melden, besteht noch Hoffnung auf ein Fortbestehen dieses traditionsreichen Vereins.